El IES Goya acoge durante los próximos días una exposición sobre Auschwitz. Con este motivo, hemos seleccionado un poema de Paul Celan en el que se describe con toda crudeza la vida y la muerte de los judíos en este campo de exterminio.
Versión original en alemán:
TODESFUGE
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends /wir trinken sie mittags und morgens wir / trinken sie nachts /wir trinken und trinken / wir schaufeln ein Grab in den / Lüften da liegt man nicht eng / Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit dem Schlangen der schreibt / der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete /er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift siene Rüden herbei /er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde / er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz // Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts / wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends / wir trinken und trinken / Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt / der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete / Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng // Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singt und spielt / er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingt seine Augen sind blau / stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf // Schwarze Milch der Fruehe wir trinken dich nachts / wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends / wir trinken und trinken / ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete / dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen //// Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland / er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft / dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng // Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts / wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland / wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken / der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau / er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau / ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete / er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft / er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland // dein goldenes Haar Margarete/ dein aschenes Haar Sulamith
(Mohn und Gedächtnis, 1952)
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends /wir trinken sie mittags und morgens wir / trinken sie nachts /wir trinken und trinken / wir schaufeln ein Grab in den / Lüften da liegt man nicht eng / Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit dem Schlangen der schreibt / der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete /er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift siene Rüden herbei /er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde / er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz // Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts / wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends / wir trinken und trinken / Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt / der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete / Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng // Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singt und spielt / er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingt seine Augen sind blau / stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf // Schwarze Milch der Fruehe wir trinken dich nachts / wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends / wir trinken und trinken / ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete / dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen //// Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland / er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft / dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng // Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts / wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland / wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken / der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau / er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau / ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete / er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft / er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland // dein goldenes Haar Margarete/ dein aschenes Haar Sulamith
(Mohn und Gedächtnis, 1952)
El poeta Paul Celan. (mundodiario.com) |
PAUL CELAN (Chernovtsi, 1920-París, 1970). Poeta rumano de origen judío, considerado el más importante en lengua alemana de la posguerra. Su verdadero nombre era Paul Antschel, Celan es el anagrama de Ancel, su apellido en rumano. En 1938 comenzó a estudiar Medicina, pero regresó a Rumanía cuando estalló la II Guerra Mundial. Para librarse de la deportación abandonó la casa de sus padres y se escondió en una fábrica, convencido de que sus padres lo seguirían, pero su madre no quiso hacerlo. El matrimonio fue deportado y ambos murieron en un campo de exterminio. Paul Celan nunca pudo perdonarse por ello. Más tarde él mismo fue internado en un campo de concentración, de donde lo liberaron los rusos en 1944. Al terminar la guerra, trabajó como editor y traductor en Bucarest y Viena (dominaba varios idiomas, pero tenía el alemán como lengua materna). Después se trasladó a París, donde se licenció en Filología y Literatura y posteriormente adquirió la nacionalidad francesa.
Alcanzó notoriedad tras la publicación de su primer poemario, Amapola y memoria (1952), que incluye su poema más famoso, “Todesfuge” (1948), una descripción del campo de exterminio nazi de Auschwitz-Birkenau que imita la estructura musical de la fuga. En los años sesenta la lectura de Celan se impuso entre los ciudadanos de la República Federal de Alemania como parte del duelo por las víctimas de la guerra. El poema “Todesfuge” pasó a ser considerado un clásico de la literatura alemana y se incluyó en los libros de texto. El filósofo Theodor W. Adorno (quien había afirmado que, después de Auschwitz, escribir un poema era un acto de barbarie) rectificó su opinión al leer a Celan admitiendo que el sufrimiento perenne tiene tanto derecho a expresarse como el torturado a gritar. En 1960, la Academia Alemana de Lengua y Literatura le concedió el premio Georg Büchner, uno de los más prestigiosos de las letras alemanas.
Paul Celan, que a partir de 1965 fue internado varias veces en un psiquiátrico, se quitó la vida arrojándose al Sena desde el puente parisino de Mirabeau, la noche del 19 de abril de 1970.
Puedes escuchar el poema, recitado en castellano por la profesora Concha Botaya, y en alemán por Olga Weis, lectora de alemán del IES Goya.
(DESPUÉS DE LA PUBLICIDAD)
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